Wenn man daran denkt, als Student oder als Wissenschaftler ins Ausland zu gehen, dann fallen einem als ersten die Angloamerikanischen Länder ein. Obwohl deren Anziehungskraft immer noch sehr stark ist, haben sie in letzter Zeit an Attraktivität eingebüsst. Im kontinentalen Europa zu bleiben, ist nicht mehr zwangsläufig eine Sackgasse für die Karriere. Finnland ist diesbezüglich sicherlich nicht die erste Wahl unter den potentiellen europäischen Zielen.
Trotzdem hat sich - besonders unter StudentInnen - Finnland die Position eines Geheimtipps erarbeitet. Unter den Austausch-Studenten stellen übrigens die deutschen die grösste Gruppe, gefolgt von französischen, spanischen, niederländischen und italienischen StudentInnen. Die meisten unter ihnen kommen über das Erasmus-Program der Europäischen Union nach Finnland
Ich habe vor kurzem einen Gastbeitrag auf dem Blog Claudias Helsinki darüber geschrieben, ob es sich lohnt, als Wissenschaftler nach Finnland zu kommen. Das Fazit kann in einem Satz zusammengefasst werden : Es gibt einige wissenschaftliche Bereiche, in denen Finnland Spitzenforschung betreibt.
Darüberhinaus bieten finnische Universitäten zunehmend internationale MSc und PhD Studienprogramme an. Für die MSc Studiengänge wird eine Studiengebühr erhoben. Wer jedoch aus einem EU-Land kommt (oder wer sich mit einem Abschluss aus einem EU-Land bewirbt), der ist von der Studiengebühr befreit.
Hier z.B. die Links zu den MSc- und PhD-Programmen, die an der Universität Helsinki angeboten werden:
https://www.helsinki.fi/de/admissions/explore-our-international-masters-...
https://www.helsinki.fi/de/research/doctoral-education/doctoral-schools-...