Diese Statistik zeigt glassklar, dass die Pockenimpfung nutzlos war: Auch nachdem sie in Schweden zur Pflicht wurde, gab es noch für 100 Jahre Pockenepidemien!* Das gleiche war der Fall für fast alle anderen Länder. Die Pockenimpfung war vor über 200 Jahren in England eingeführt worden. Die Statistik ist deshalb aus Schweden, weil hier schon relativ früh flächendeckend über Todesfälle Buch geführt wurde (und die Bücher auch noch bis heute existieren).
In einem typischen Pockenausbruch kamen damals zwischen 10% und 20% der Infizierten ums Leben. In Gemeinschaften, die nicht durch häufige Pockenepidemien auf Resistenz selektiert worden sind, konnte die Sterblichkeit bis zu 70% betragen. Wozu also impfen?
Das Pockenvirus war ausgerottet, als der letzte mit Pocken infizierte Mensch gestorben oder genesen ist, weil das Pockenvirus nur Menschen infizieren kann und keine tierischen Wirte besitzt. Allerdings ist das Pockenvirus das bisher einzige pathogene Virus, das wir geschafft haben auszurotten. Bei der Kinderlähmung (Poliovirus) sind wir dem gleichen Ziel nahe gekommen, haben es aber (bisher noch) nicht erreicht. Trotz der Unterschiede zwischen Polio, Pocken und SARS-CoV2 scheinen die Verlaufskurven darauf hinzuweisen, dass SARS-CoV-2 noch lange bei uns bleiben wird. Und Koronaviren haben zusätzlich nichtmenschliche natürliche Wirte, die immer wieder auf den Menschen überspringen können (ob das "natürliche" hier auch für SARS-CoV2 gilt, ist nicht so ganz klar).
*Anmerkung für diejenigen, die in einer alternativen Realität leben: Diese Sätze enthalten Ironie!